TrustedShops

Weißwein




Dein Weißwein-Ratgeber



Was ist Weißwein?

Unter Weißwein versteht man einen Wein, der aus den verschiedensten Trauben hergestellt werden kann, aber stets eine helle Farbe aufweist. Wirklich weiß / farblos sind Weißweine niemals. Stattdessen weisen sie einen Farbton von hellem Gelb über Gold bis hin zu Grünstichen auf.

Sie lassen sich als sortenreiner Weißwein aus nur einer Rebsorte genauso gewinnen, wie aus mehreren Rebsorten. Reinsortiger Weißwein kann beispielsweise aus Riesling oder Chardonnay gekeltert werden.


Aus welchen Trauben wird er hergestellt?


Warum ist Weißwein weiß?

Weißweine basieren je nach Weinland, Weingut und Weinart sowohl auf grünen Trauben als auch auf rötlichen bis bläulichen Weintrauben ohne Schale, denn das Fruchtfleisch besitzt so gut wie keine Farbstoffe.


Der Irrglaube, dass Weißweine lediglich aus hellen Trauben produziert werden kann, ist weit verbreitet. Dies ist zwar oft der Fall, doch theoretisch eignen sich sogar Rotweintrauben für die Herstellung von Weißwein aus aller Welt. Wichtig ist dabei, dass die Schalen nicht mit gekeltert werden, denn sie beinhalten die Farbpigmente, die für Rotweine - und Roséweine - so kennzeichnend sind.

Eine Extraktion der Bestandteile der Beerenschale lässt sich größtenteils vermeiden, indem der Beerensaft frühzeitig abgepresst wird. Eine Ausnahme ist Blanc des Blancs Champagner, ein spezieller Schaumwein aus der Champagne in Frankreich, bei dem zu 100 % Weißweintrauben (Chardonnay) zum Einsatz kommen.

Apropos Sekt: Weißwein ist in vielen Fällen der für die Produktion von Schaumwein benötigte Grundwein. Schaumweine erhalten durch die Flaschengärung ihre charakteristische Kohlensäure.


Die wichtigsten Merkmale - Inhaltsstoffe

Die Inhaltsstoffe von Weißwein gleichen in vielerlei Hinsicht denen von Rotwein. Wichtig ist ein gutes Zusammenspiel aus Gerbstoffen, Säure, Mineralstoffen, Süße und Alkohol. Dementsprechend unterscheidet sich die Zusammensetzung der Weißwein-Inhaltsstoffe je nachdem, ob es sich um trockene Weißweine oder süße Weißweine handelt.

Im Weißwein sind circa 200 bis 400, im Rotwein rund 1800 bis 3000 mg/l Polyphenole vorzufinden. Der Oberbegriff Polyphenole bezeichnet alle aromatischen Verbindungen wie die bereits erwähnten Gerbstoffe mit ihrer Bitterkeit, die Farbpigmente und weitere Geschmacksstoffe.

Zum einen stammen die Polyphenole aus den Trauben und zum anderen bilden sie sich beim Ausbau - also beim Alterungsprozess - der Weine. Zu den Gerbstoffen gehören u. a. die bedeutenden Tannine, wobei sie bei Rotweinen wichtiger sind als bei Weißweinen.


Wie schmeckt Weißwein?

Weißweine trinkt man üblicherweise leichter als Rotweine mit einem Alkoholgehalt von 10 bis 13 % vol. Weiße Weintrauben sind säurehaltiger als rote, sodass man bei jedem hellen Wein eine gewisse Säure vernimmt. Mineralische Noten sind ebenfalls immer mit von der Partie.

Ein trockener Weißwein ist ein Wein, bei dem der Restzuckergehalt weniger als 4 g/l beträgt. Er wirkt selbstverständlich weniger süß im Bouquet und im Geschmack.

Restsüßer und edelsüßer Weißwein ist die Alternative hierzu. Süße Weißweine fasst man als Dessertweine zusammen, was sowohl auf ihr Geschmacksprofil als auch auf ihre Verwendung anspielt.

Eine generelle Antwort auf die Frage "Wonach schmeckt Weißwein?" gibt es eigentlich nicht: Es kommt auf diverse Faktoren an, nicht nur auf die Details der Herstellung, sondern vor allem auch auf die Rebsorte(n), das Weinbaugebiet und das Terroir.


Weißweinschorle - was ist das?

In der Regel wird Weißwein pur getrunken, wobei er sich durchaus auch zum Mixen diverser Cocktails und Longdrinks eignet. Eine der simpelsten und beliebtesten Varianten von Mixgetränken mit Wein ist die Weißweinschorle.

Manche nennen sie auch schlicht Weinschorle oder bevorzugen Synonyme wie Spritzer oder Gespritzter.

Und was ist eine Weißweinschorle? Es handelt sich hierbei um eine Mischung aus Weißwein und Wasser. Interessanterweise hat sich im Laufe der Zeit die klassische Definition der Weißweinschorle etwas geändert. So verwendet man diesen Oberbegriff inzwischen auch für andere Mixgetränke, bei denen Wein mit alkoholfreien Getränken kombiniert wird. Dabei kann es sich beispielsweise um Fruchtsaft, um Cola oder Sprite oder um andere Limonaden handeln.

Will man die klassische Weißweinschorle mixen, hat man die Wahl zwischen stillem Wasser und Mineralwasser.

  • Das Pairing Weißwein und stilles Wasser empfiehlt sich vor allem dann, wenn man dem Wein einen Teil seiner Säure nehmen möchte und sich auf milderen Genuss freut.
  • Das Pairing Weißwein und Mineralwasser hingegen macht Sinn, wenn man sich nach noch mehr Frische und nach einem belebenden Charakter sehnt.

Eine Weißwein-Schorle mit Saft bietet sich dann an, wenn es eine Extraportion Frucht sein soll oder wenn man die Säure durch eine sanfte Süße ausgleichen will. Wie die Rotweinschorle bietet sich die Weißweinschorle insbesondere als Aperitif vor dem Essen an.


Was ist Edelfäule?

Normalerweise vermeiden wir faules Obst und Gemüse, aber es gibt eine interessante Ausnahme: Der eine oder andere wird in Verbindung mit Weißwein den Begriff Edelfäule bemerkt haben. Er wird vor allem in Bezug auf internationale oder deutsche Qualitätsweine genannt und stellt ein faszinierendes Thema dar.

Edelfäule - was ist das? In manchen Fällen wird auch von Edelreife gesprochen. Es handelt sich dabei um ein Phänomen, das nur bei bestimmten Bedingungen eintritt. So befällt der besondere Schimmelpilz Botrytis cinerea reife Weintrauben an der Rebe. Dieser Grauschimmel führt dazu, dass die Zellen in der Haut der Trauben absterben. Dies wiederum sorgt für winzige Öffnungen, durch welche das in den Beeren enthaltene Wasser langsam verdunstet. Jene Wasserverdunstung wiederum liefert nach der Ernte einen konzentrierten Traubensaft im Inneren der Beeren.

Edelfaule Beeren stellen daher die Grundlage für Qualitätsweine dar. Sie werden mit dem Prädikat Trockenbeerenauslese oder Beerenauslese gekennzeichnet. Die Trauben für solchen edelfaulen Weißwein wurden entweder eingetrocknet oder überreif geerntet.

Damit sich der Grauschimmel überhaupt einnisten kann, ist Feuchtigkeit eine wichtige Voraussetzung. Edelfäule bemerkt man insbesondere an warmen Herbsttagen mit Frühnebel und hoher Luftfeuchtigkeit. Ist das Wetter zu kalt, bildet sich stattdessen unkontrollierte Graufäule, welche die Weintrauben ungenießbar macht. Außerdem ist der Zeitpunkt von Bedeutung, denn der Botrytis-Pilz wirkt sich nur auf voll ausgereifte Beeren aus.

Warum ist Qualitätswein mit Edelfäule vergleichsweise teuer und selten? Es ist nicht nur die Tatsache, dass die korrekten Bedingungen vorherrschen müssen, sondern auch, dass sogar bei schier perfekten Voraussetzungen flächendeckende Edelfäule auf allen Beeren an einem Weinstock so gut wie unmöglich ist.

Es ist notwendig, auf aufwendige Weise in mehreren Durchläufen die vom Grauschimmel befallenen Trauben manuell zu lesen. Geringe Erträge sind ein weiteres Kennzeichen von Weißwein aus edelfaulen Beeren.

Weißweintrauben mit Edelfäule erkennt man daran, dass die grauen, verschrumpelten Beeren wie trockene, bestäubte Rosinen erscheinen. In ihrem Inneren befindet sich hochkonzentrierter Traubensaft, der als hocharomatisch gilt und einen Zuckergehalt von mehr als 40 % enthalten kann. Aus dem hochwertigen Most werden edelsüße Prädikatsweine aus Deutschland oder anderen Ländern gewonnen, die neben einem intensiven Aroma und einem süßen Geschmack noch eine exzellente Haltbarkeit von mehreren Jahrzehnten an den Tag legen.


Was bedeutet Barrique?


Fassgereiftem Wein begegnen wir insbesondere beim Rotwein, aber auch der eine oder andere deutsche Weißwein oder ausländischer Klassiker wird in einem Holzfass ausgebaut. In diesem Zusammenhang begegnet man manchmal der Formulierung Weißwein aus dem Barrique.


Der Begriff kommt aus dem Französischen und bezieht sich im Grunde auf ein Fass aus Eichenholz, das vergleichsweise klein ist. Mit einem Fassungsvermögen von 225 l ermöglicht es beim Befüllen einen intensiven Holzkontakt mit der alkoholischen Flüssigkeit und gibt Gerbstoffe in der Form von Tanninen an den Wein ab.

Und warum wird so manch ein Weißwein im Barrique ausgebaut?

Die Ruhephase in einem Holzfass wirkt sich auf das Aroma und den Geschmack von Wein aus. Es kommt zu einem stetigen, recht geringen Austausch von Sauerstoff samt Oxidation sowie zu einem Kontakt mit den Holzporen. Vor dem Abfüllen in ein Barrique aus französischer Eiche oder amerikanischer Weißeiche wird das Holzfass in der Regel getoastet oder stärker ausgebrannt. Auch dies wirkt sich auf das Aroma von Weißwein oder Rotwein aus.

Im Idealfall sorgt der Ausbau im Barrique bei Weißwein für eine Veredelung, ohne seine ursprünglichen Charakterzüge zu übertrumpfen. Bestimmte Charaktereigenschaften sollen betont, nicht verdrängt, werden. Ist ein fassgelagerter Weißwein als "im Barrique gereift" oder "im Barrique ausgebaut" gekennzeichnet, mag er beispielsweise etwas süßer oder weicher oder aber auch komplexer wirken. Ein Beiklang von Vanille ist charakteristisch, da das Rösten im Holz Vanillin bildet.


Was ist der Unterschied zwischen Rotwein und Weißwein?

Grob zusammengefasst ist der größte Unterschied, dass man zwar fast dieselbe Vorgehensweise und die gleichen Verfahren nutzt, dies jedoch in anderer Reihenfolge geschieht.

Ein Weißwein wird nach dem Lesen und Pressen bzw. Maischen gekeltert und danach vergoren, wohingegen der Rotwein erst gärt und danach gekeltert wird. Darauf folgen bei beiden Weinen der Abstich und die Reifung.

Weißweintrauben werden auf der ganzen Welt im großen Stil angebaut. Sie finden sich insbesondere in Weinbergen mit kühlerem Weinbauklima, denn helle Rebsorten brauchen zum Erreichen ihrer Vollreife weniger Licht und Wärme als rote Rebsorten.

Im europäischen Raum ist der Anteil weißer Rebsorten bei den Weinbaugebieten von Deutschland, Österreich und der Schweiz höher als 50 %. Dasselbe lässt sich bei den nördlichen Anbaugebieten in Frankreich (Elsass, Champagne, Jura und Loire) beobachten. Spanien stellt die Ausnahme der Regel dar, denn trotz des warmen Klimas dominiert die mit weißen Trauben bepflanzte Rebfläche - vor allem in Katalonien, wo man die Mehrheit des gekelterten Weißweins zu Schaumwein wie Cava verarbeitet.


Wie entsteht Weißwein?

Die Geschichte


Man geht davon aus, dass Weißweinsorten beinahe so lang wie Rotweinsorten existieren und eine Mutation Letzterer darstellen. Schon in der griechischen und römischen Antike kultivierte man die helleren Reben und kelterte daraus Wein - wobei es wahrscheinlich ist, dass erst Rotwein und dann Weißwein erfunden wurde.


Zudem ist in schriftlichen Nachweisen von vergangenen Jahrhunderten erkennbar, dass die weißen Sorten erst später auftauchten als die roten Sorten.

Schon im antiken Griechenland spezialisierten sich die Menschen auf den Weinbau und kannten sowohl Rotweinsorten als auch Weißweinsorten. Sie begannen zudem damit, Weine nach ihren Charaktereigenschaften zu kategorisieren und sprachen unter anderem von weinigem Weißwein und bitterem Weißwein.

Dies führten die Römer in der Antike weiter, wobei sie auch den Weinbau in anderen europäischen Gefilden verbreiteten. Klöster trieben im Mittelalter den Weinbau weiter voran.

Vor allem in Frankreich und in den Ländern des Mittelmeers etablierten sich sowohl der Rotwein als auch der Weißwein. Es waren wahrscheinlich Kreuzritter, die Muskatellerreben und andere Weine im heutigen Europa einführten. Spanische Weine wie Sherry sorgten dafür, dass auch der Weißwein in England und in anderen Ecken der Welt immer beliebter wurde.

Die Verwendung von edelfaulen Beeren für Weißwein mit Edelfäule lässt sich auf die Mitte des 17. Jahrhunderts zurückverfolgen. Zur selben Zeit kelterte man aus stillem Weißwein zum ersten Mal Schaumwein in Frankreich, der den Vorläufer von Champagner darstellte. Knapp ein Jahrhundert später etablierte sich in Deutschland im Rheingau die Spätlese.

Heutzutage sind Weißweine aller Art rund um den Globus ebenso bekannt wie Rotweine, und Weißweinsorten werden in fast allen Weinbauregionen angebaut.


Die Herstellung

Verglichen mit der Rotweinherstellung gestaltet sich die Weißweinherstellung etwas einfacher, da sie technisch weniger aufwändig ist. Das A und O für das Keltern ist der Traubenmost aus den gelesenen Weintrauben, der so frisch wie möglich verarbeitet wird. Im Idealfall presst man die Beeren mit ihrem hellen Fruchtfleisch unmittelbar nach der Weinlese.

Welchen Reifegrad sollte das Lesegut aufweisen? Das hängt vor allem vom gewünschten Endprodukt ab. Möchte man restsüße Dessertweine herstellen, muss ein hohes Mostgewicht vorliegen. Ein trockener Weißwein hingegen soll mit seinen Aromen begeistern, sodass man die Beeren zur Bewahrung eines stützenden Säuregehalts in der Regel einige Tage vor der Vollreife erntet. Ihr Gleichgewicht von Säure und Zucker ist zu jenem Zeitpunkt ideal.

Je länger die Weintrauben reifen, desto mehr nimmt der Säuregehalt ab und im Gegensatz dazu das Mostgewicht zu. Trockene Weißweine werden dann zu alkoholisch und strukturarm, statt mit ihren frischen Aromen von sich einzunehmen.

Die Lese von Weintrauben für die Herstellung von Weißwein erfolgt aus Kostengründen zunehmend maschinell. Die rasche Verarbeitung des Leseguts liegt auch hierin begründet, denn die Beeren werden bei der maschinellen Weinernte von den Stielen los gerüttelt und eventuell leicht verletzt. An jenen offenen Stellen der Trauben mag es schon binnen kürzester Zeit zu einer spontanen Gärung kommen.

Der gepresste Traubensaft - in Fachkreisen Most genannt - wird vorgeklärt und zu Maische verarbeitet. Anschließend geht es an die alkoholische Gärung, den wichtigsten Schritt bei der Produktion von Weißwein (und Rotwein). Der Traubenmost wandert in einen hierfür verwendeten Gärbehälter.

Wurde die Weißwein Gärung abgeschlossen, nutzt die Weinkellerei eine weitere Klärung, um ein reines und rundes Ergebnis zu bieten. In der Regel geht dieser Vorgang mit einer Stabilisierung einher, wobei so manch ein Wein darüber hinaus vor dem Abfüllen noch geschönt wird. Die Schönung bei der Weinherstellung bezeichnet ein Klären und Stabilisieren: Der Hersteller verhindert das spätere Bilden von Schlieren und Trübungen, indem er den Weißwein von bestimmten, winzigen Schwebeteilchen befreit.

Die Weißwein-Schönung führt dazu, dass das Produkt mit unterschiedlichen Temperaturen, Lagerungs- und Transportbedingungen fertig wird. Ein geschönter Weißwein ist normalerweise länger haltbar und stabil, doch nicht jedes Weingut unternimmt diesen optionalen Schritt, da er dem Produkt ein wenig seines authentischen, natürlichen Charakters nehmen mag.


Die Gärung: ein Schlüsselfaktor

Vor der Gärung geht es an das Gewinnen von Maische. Die sogenannte Hülsenmaischung hat sich eingebürgert, wobei sie eine abgeänderte Variante der Maischung bei Roséwein und Rotwein darstellt.

Das Ziel ist es, aus den Weintraubenhülsen die wichtigen Phenole, Aromavorstoffe und Geschmacksstoffe zu extrahieren.

Trockener Weißwein, der mittels Hülsenmaischung gekeltert wurde, gibt sich häufig ausbalanciert mit einem angenehmen Mundgefühl. Eine niedrige Temperatur von 5 bis 20 °C wird aufrechterhalten, während der Most für einen Zeitraum von 4 bis 24 Stunden im Kontakt mit den Kernen und den Hülsen verbleibt. Durch das Vermeiden hoher Temperaturen schließt man während der Hülsenmaischung das ungewollte Einsetzen der alkoholischen Gärung aus. Die Hülsenmaischung reichert den Traubenmost mit Phenolen an und entsäuert ihn.

Anschließend steht die Gärung von Weißwein an. Das mit Gärverschlüssen abgedichtete Behältnis hierfür mag aus diversen Materialien wie Holz oder Edelstahl gefertigt sein und obliegt ebenfalls einer Temperaturkontrolle. Die spontane alkoholische Gärung mit natürlichen Hefen oder besonderen Reinzuchthefen wandelt den Zucker in den Beeren in Alkohol um.

Winzer vergären Weißwein in den meisten Fällen bei einer Temperatur von 15 bis 18 °C. Je länger die Gärung dauert, desto schlanker und frischer gibt sich hinterher der Weißwein.

Steigt hingegen die Temperatur, erhält man einen intensiveren Wein. Das hängt mit den Aromastoffen und Gerbstoffen (Träger der Geschmacksstoffe) zusammen, welche mehr mit den übrigen Stoffen reagieren, je höher die Temperatur ausfällt.

Nach der abgeschlossenen ersten Gärung erreichen Weißweine für gewöhnlich einen Alkoholgehalt von 8 bis 13 % vol. Nun ist wie beim Rotwein eine zweite Gärung - die in Fachkreisen malolaktische Gärung genannt wird - möglich.

Dieser Vorgang wird durch Bakterien ausgelöst und dient dem Umwandeln der recht aggressiven Apfelsäure in die mildere Milchsäure. Bei Weißweinen sieht man eher von dem biologischen Säureabbau ab, denn er macht den Wein zwar wuchtiger und runder, lässt ihn jedoch auf der anderen Seite etwas seiner Aromenvielfalt einbüßen.


Weißwein aus Deutschland - geht mehr als nur Riesling?

Deutschland   Nahe
Weingut Christian Bamberger
8,89
je Flasche/n, 11,85 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Christian Bamberger 1658 Glückslos Trocken
Christian Bamberger 1658 Glückslos Trocken
Deutschland   Nahe
Weingut Christian Bamberger
7,69
je Flasche/n, 10,25 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Christian Bamberger Grauburgunder trocken
Christian Bamberger Grauburgunder trocken
Deutschland   Nahe
Weingut Christian Bamberger
Alter Preis: 8,89 €*1
8,59
je Flasche/n, 11,45 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Christian Bamberger Merlot Blanc de Noir trocken
Christian Bamberger Merlot Blanc de Noir trocken
Deutschland   Nahe
Weingut Christian Bamberger
Alter Preis: 8,49 €*1
7,99
je Flasche/n, 10,65 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Christian Bamberger SORGENFREI trocken
Christian Bamberger SORGENFREI trocken
Deutschland   Pfalz
Weingut A. Diehl
7,99
je Flasche/n, 10,65 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Diehl Weißer Burgunder »eins zu eins«
Diehl Weißer Burgunder »eins zu eins«
Deutschland   Pfalz
Weingut Ellermann-Spiegel
7,49
je Flasche/n, 9,99 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Ellermann - Spiegel Auxerrois trocken
Ellermann - Spiegel Auxerrois trocken
Deutschland   Pfalz
Weingut Ellermann-Spiegel
7,29
je Flasche/n, 9,72 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Ellermann - Spiegel Chardonnay trocken
Ellermann - Spiegel Chardonnay trocken
Deutschland   Pfalz
Weingut Ellermann-Spiegel
7,29
je Flasche/n, 9,72 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Ellermann - Spiegel Cuvee TAGTRAUM
Ellermann - Spiegel Cuvee TAGTRAUM
Deutschland   Pfalz
Weingut Ellermann-Spiegel
7,29
je Flasche/n, 9,72 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Ellermann - Spiegel Grauburgunder trocken
Ellermann - Spiegel Grauburgunder trocken
Fl
Deutschland   Pfalz
Weingut Ellermann-Spiegel
7,49
je Flasche/n, 7,49 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Ellermann - Spiegel Grauburgunder trocken 1,0l
Ellermann - Spiegel Grauburgunder trocken 1,0l
Deutschland   Pfalz
Weingut Ellermann-Spiegel
6,09
je Flasche/n, 6,09 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Ellermann - Spiegel Kerner 1,0l
Ellermann - Spiegel Kerner 1,0l
Fl
Deutschland   Pfalz
Weingut Ellermann-Spiegel
7,29
je Flasche/n, 9,72 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Ellermann - Spiegel Riesling „Schlabberwein“
Ellermann - Spiegel Riesling „Schlabberwein“

Geht es um die Weißweine aus Deutschland, denken die meisten automatisch an den Riesling. Immerhin ist er es, dank dem deutscher Weißwein auch im internationalen Rahmen einen exzellenten Ruf genießt. Aktuell ist Riesling die am meisten angebaute Rebsorte in der Bundesrepublik. Das soll jedoch nicht bedeuten, der deutsche Weißwein beschränke sich auf diesen Klassiker.

So war bis in die 90er-Jahre hinein Rivaner bzw. Müller-Thurgau die hierzulande am meisten verbreitete Weißweinsorte. Sie macht noch immer rund ein Fünftel der Gesamtheit Fläche aus. Als Weißweinland baut Deutschland darüber hinaus unter anderem noch Weißburgunder und Grauburgunder an. Neben dem Riesling aus Deutschland bieten sich also auch diese Qualitätsprodukte an.

Darüber hinaus finden die französischen Rebsorten wie beispielsweise Chardonnay mehr und mehr Anklang. Sauvignon Blanc gesellt sich dazu, wobei Grauburgunder und Weißburgunder nach wie vor mehr verarbeitet werden. Seit den letzten 20 Jahren liegen sie immer mehr im Kommen.

Nicht vergessen sollte man dabei die weißen Sorten Scheurebe und Silvaner, in denen ebenfalls ein riesiges Potenzial steckt.


Wie Weißwein trinken?

Weißweine trinkt man unmittelbar im Weißweinglas, damit sie ihre Frische und lebhafte Fruchtigkeit nicht einbüßen. Lediglich bei gehaltvollen Süßweinen lohnt sich eine Lagerung.


Die richtige Lagerung: Wie & Wo?


Will man Weißwein richtig lagern, dann gilt dasselbe wie allgemein bei den meisten alkoholischen Getränken: Es ist wichtig, dass die Flasche keiner direkten Lichteinwirkung oder Hitze ausgesetzt ist.


Außerdem gilt es zu bedenken, dass Weißwein kein so hohes Alterungspotential besitzt wie Rotwein, da er in den meisten Fällen nicht von den Tanninen geprägt ist. Eine Ausnahme ist Weißwein aus dem Barrique, der eine wunderbare Lagerfähigkeit aufweist.

Als Faustregel gilt, dass hochwertiger Weißwein bei richtiger Lagerung nach drei bis fünf Jahren seinen besten Charakter entfaltet.

Am besten wählt man einen Raum oder Platz aus, bei dem eine konstante Temperatur herrscht, die 20 °C nicht übersteigt. Bei zu großen Temperaturschwankungen kann es nämlich zu unerwünschten Aromen kommen. Auch die Luftfeuchtigkeit spielt bei der Lagerung von Weißwein eine wichtige Rolle und sollte zwischen 70 und 85 % liegen. Dies ist insbesondere von Bedeutung, wenn es sich um Flaschen mit Korken handelt.

Und wo Weißwein lagern? Ein dunkler Ort ist ideal, wobei man die Flasche durchaus in eine Kiste packen kann. Sie wird waagerecht liegend, also horizontal, aufbewahrt. Wer mag, verlässt sich auf ein Weinregal zum Weißwein richtig aufbewahren.


Wie lange haltbar?

Die Haltbarkeit von Weißwein hängt von mehreren Faktoren ab - allen voran vom Zucker- und Säuregehalt. Weißweine mit wenig Säure reifen schneller und sind aus diesem Grund nicht so lang haltbar.

Die Weißwein-Haltbarkeit ist zudem mit der Lagerung verbunden. Die richtige Weißwein-Lagerung sieht eine Temperatur von 10 bis 15 °C und keine oder nur geringe Temperaturschwankungen vor. Ein hoher Extraktgehalt und große Flaschen wirken sich positiv auf die Haltbarkeit aus.


Warum wird Weißwein gekühlt serviert? Ideale Trinktemperatur?

Man sollte Weißwein gekühlt trinken, ohne ihn dabei wie einige Spirituosen oder spezielle Schaumweine auf Eis zu genießen. Es ist im Unterschied zum Rotwein üblich, eine niedrige Weißwein-Trinktemperatur von 9 bis 11 °C oder höchstens 14 °C zu wählen.

Je jünger, leichter und fruchtiger ein Wein ist, umso weniger Wärme verträgt er. Wird der Wein in Weißweingläsern zum Essen getrunken, darf er ein wenig wärmer sein.

Die niedrige Temperatur unterstreicht die fruchtige Frische und die Säure, doch man sollte den Wein auf keinen Fall zu kalt servieren, weil er dann an Aromenvielfalt verliert und beinahe neutral oder verschlossen wirkt.


Warum sind die Gläser kleiner als beim Rotwein? Warum muss er nicht atmen?

Die richtigen Gläser für Weißwein sind kleiner als die Gläser für Rotwein. Woran liegt das? Weißwein wird am besten gekühlt genossen und muss nicht atmen. Das hat zum einen den Grund, dass man das Weißweinglas oft durch Nachschenken auffüllt und der sich darin nur kurz befindliche Wein so nicht zu sehr erwärmt.

Der kleine Kelch beim Glas für Weißwein hilft außerdem dabei, dass sich die Aromen nicht zu rasch verflüchtigen. Das wiederum bedeutet, dass der Weißwein einen tollen Duft entfaltet. Kleine Weißweingläser eignen sich insbesondere für all die Weine, die voller fruchtiger Frische stecken.

Interessanterweise gibt es ein separates Riesling-Glas mit einem leicht ausgestelltem Rand, das noch kleiner ist. Dieses Riesling-Weinglas hilft dabei, dass die Säure und die fruchtigen Aromen von der Zunge noch besser wahrgenommen werden können. Es eignet sich speziell für reifen und milden Riesling aus Deutschland.

Je aromatischer und kraftvoller das Produkt, desto größer darf der Durchmesser beim Weißweinglas jedoch theoretisch sein.


Welchen Weißwein zum Kochen?

Allgemein wird der Rotwein mit dem Kochen assoziiert, doch auch mit Weißwein kochen macht viel Spaß und Sinn. Er eignet sich insbesondere für die Zubereitung von Fond, der zu leichten Fleischgerichten oder zu Reisgerichten wie Risotto serviert wird. Eine helle Weißweinsoße passt außerdem zu Spargel und zu vegetarischen Gerichten.

Wir empfehlen hierfür allgemein Weißweinsorten wie Weißburgunder, Grauburgunder, Chardonnay oder Sauvignon Blanc. Trockener Riesling ist eine gute Alternative, wobei Sie die wirklich edlen Weißweine lieber zum Essen trinken sollten.

Ob zum Ablöschen oder für eine schmackhafte Weißweinsauce, Weißweine verleihen der Mahlzeit das gewisse Etwas. Beim Kochen mit Weißwein empfiehlt sich ein recht fruchtiger Wein, der keine zu ausgeprägte Säure aufweist. Es darf gern dieselbe Rebsorte wie beim als Speisebegleiter gewählten Weißwein sein.


Wozu passt Weißwein?

Helle Weine eignen sich ebenso als Speisenbegleiter wie ihre dunklen Verwandten, aber es kommt auch den Charakter des Weines ebenso an wie auf die Mahlzeit, entdecken Sie unseren Wein-Essens-Guide.

Während Rotwein gern mit rotem Fleisch und deftigen Gerichten kombiniert wird, empfiehlt sich das Pairing aus Weißwein zu Fisch. Auch zu Geflügel wie Hühnchen macht der weiße Wein eine gute Figur.


Welche Rebsorten beim Weißwein?

Weiße Rebsorten gibt es wie Sand am Meer. Je nachdem, um welches Land und welches Anbaugebiet es sich handelt, werden andere Weißweinsorten bevorzugt. Hierzulande und im internationalen Rahmen gibt es so viel Auswahl, dass beim Weißwein kaufen ganz sicher keine Langeweile aufkommt.

In Deutschland kultivieren wir fast 140 Rebsorten, knapp 100 davon weiß. Doch nur 20 bis 30 davon spielen eine bedeutende Rolle. Ganz vorn mitmischen können die Promis: Weit verbreitete und bekannte Weißweinsorten hierzulande sind

Im internationalen Rahmen führt kein Weg an den gängigen Weißweinsorten

  • Chardonnay
  • und Sauvignon Blanc vorbei.

Allgemein kann Weißwein außerdem aus weißen Sorten wie

gekeltert werden. 

Bekannte Rebsorten für Weißwein sind des Weiteren


Welcher Wein ist lieblich?

Soll es lieblicher Weißwein sein, kommen Sie vor allem bei Riesling von der Mosel auf Ihre Kosten. Dort wird die typisch deutsche Rebsorte gern süßer ausgebaut und zeigt sich von der süffigen Seite.

Gewürztraminer aus Weinbauregionen wie der Pfalz und Grauburgunder aus Rheinhessen liefern ebenfalls zum Teil liebliche Weißweine.

Lieblicher Wein ist für seine ausgeprägte Süße bekannt und spricht nicht zuletzt auch Einsteiger an. Aber lieblicher Weißwein und süßer Weißwein sind nicht dasselbe! Von "lieblich" spricht man ab 12 g/l Restzucker, von "süß" ab 45 g/l.

Alternativ ist halbtrockener oder trockener Weißwein zu haben. Theoretisch lassen sich fast alle Weißweinsorten lieblich oder trocken ausbauen. Die Trauben müssen hierfür länger reifen, denn so nimmt ihr Säuregehalt ab und ihr Zuckergehalt zu. Der Zeitpunkt, zu dem die Gärung gestoppt wird, entscheidet dann über den Restzuckergehalt in Gramm pro Liter. Lieblicher Weißwein wirkt nicht nur süßlich, sondern meist auch vollfruchtig und unkompliziert.


Frankreich   Elsass
Henri Ehrhart
12,89
je Flasche/n, 17,19 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Henri Ehrhart Gewürztraminer Alsace Grand Cru Pfersigberg
Henri Ehrhart Gewürztraminer Alsace Grand Cru Pfersigberg
Frankreich   Elsass
Henri Ehrhart
12,49
je Flasche/n, 16,65 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Henri Ehrhart Pinot Gris Grand Cru Pfersigberg
Henri Ehrhart Pinot Gris Grand Cru Pfersigberg
Italien   Toskana
Scavi & Ray Winery
4,99
je Flasche/n, 6,65 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Scavi & Ray Alla Vaniglia
Scavi & Ray Alla Vaniglia
Fl
Deutschland   Pfalz
Weingut Uli Metzger
Alter Preis: 6,39 €*1
5,99
je Flasche/n, 5,99 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Weingut Metzger Glühvieh Weiss
Weingut Metzger Glühvieh Weiss
Deutschland   Pfalz
Weingut Uli Metzger
5,99
je Flasche/n, 5,99 € pro 1 l
inkl. MwSt. , zzgl. Versand
Informationen zur Lebensmittel-Kennzeichnung finden Sie hier
Weingut Metzger Hausmarke Weiss
Weingut Metzger Hausmarke Weiss

Was ist der beste Weißwein?

Auf diese Frage gibt es keine einzig richtige Antwort. Es kommt schließlich immer darauf an, was man selbst als "am besten" empfindet. Die einen mögen es trockener, die anderen süßer; die einen suchen nach einem fruchtigen Charmeur, die anderen nach edlem und komplexem Genuss.

Gute Anhaltspunkte bei den besten Weißweinen sind hohe Bewertungen von Fachmagazinen wie Decanter oder Falstaff, von Wine Spectator, Wine Enthusiast oder Wine Advocate oder von berühmten Weinkritikern wie Luca Maroni, James Suckling oder Robert Parker. Auch Auszeichnungen bei internationalen Wettbewerben wie Mundus Vini oder International Wine & Spirit Competition sind ein Hinweis darauf, dass es sich um einen der Top-Weißweine handelt.


Preisspanne
€ -
Filter öffnen