Allgemeines zur Rebsorte Callet
An den Spaniern führt kein Weg vorbei, wenn es um feine Weine geht. Interessanterweise stammt Wein aus Spanien nicht zwangsläufig vom Festland (obwohl er dort natürlich überwiegt). Auch die eine oder andere Insel widmet sich dem Weinbau. Man nehme nur einmal die Rebsorte Callet, die den Genießer auf ein Urlaubsparadies in den Balearen entführt.
Wissenswertes über die Rebsorte Callet
Die Rotweinsorte Callet hat auf der spanischen Insel Mallorca ihre Wurzeln. Vermutlich entstand sie als spontane Kreuzung von Callet cas Concos und Fogeneu, wobei sie erst seit 2001 offiziell anerkannt ist. Die Callet-Trauben besitzen sehr dunkle Beeren, womit sich wahrscheinlich der Name erklären lässt. So bedeutet Callet im mallorquinischen Dialekt "schwarz". Es handelt sich um eine autochthone rote Rebsorte, deren Bedeutung für Wein aus Mallorca seit den 90er-Jahren zugenommen hat. Etwa 150 ha Weinberge sind mit der recht ertragreichen und anspruchslosen Rebsorte Callet bepflanzt, die bevorzugt im gemischten Satz mit Fogoneu kultiviert wird. Außerdem findet sie oft ihren Weg in Cuvées mit jener Rebsorte oder mit Manto Negro.
Trinkempfehlung der Rebsorte: So schmeckt es am besten.
Soll es mallorquinischer Rotwein aus Spanien sein, ist Wein aus der Rebsorte Callet eine gute Wahl. Die Verschnitte dominieren, oft mit einer charakteristisch hellen Farbe. Gern kombiniert man die Trauben in den letzten Jahren mit internationalen bzw. typisch spanischen Klassikern wie Tempranillo, Syrah oder Cabernet Sauvignon. Spanischer Rotwein aus Callet erhält von dieser Rebsorte seine Leichtigkeit und Finesse. Fruchtige Noten gesellen sich bei Callet Wein aus Mallorca häufig zu schokoladigen und feinwürzigen Beiklängen. Er eignet sich in geselliger Runde oder zum Essen, vor allem beim Pairing mit Rind, Schwein oder Gemüse.