









Allgemeines zur Rebsorte Cabernet Franc
Obwohl sie ein wenig im Schatten von bekannteren Rotweinsorten wie Cabernet Sauvignon oder Merlot steht, spielt die Rebsorte Cabernet Franc eine wichtige Rolle. Sie kommt vor allem in Cuvées zum Einsatz und prägt nicht nur den Rotwein aus Frankreich. In jenem Land liegen übrigens die Ursprünge der Rotweinsorte Cabernet Franc, die im Bordeaux und im Loire-Tal schon im 17. und 18. Jahrhundert auf sich aufmerksam machte. Die aus dem Bordelais stammende Rebsorte Cabernet Franc gilt als relativ genügsam und besitzt bläulich schwarze, recht kleine und lockerbeerige Trauben mit einer dünnen, doch festen Schale. Die spätreifende Rotweinsorte mag mittelschwere Böden, ist wuchskräftig und liefert mittelhohe Erträge, gilt jedoch als frostanfällig. Kennzeichnend für die nicht nur in den französischen Weinbauregionen gern gesehene Rebsorte Cabernet Franc ist, dass sie nur ausgesprochen selten sortenrein gekeltert wird.
Rotwein aus Cabernet Franc
Französischer Rotwein aus der Rebsorte Cabernet Franc aus Weinbaugebieten wie Libournais und Loiretal ist in der Regel eine Cuvée mit einer nicht sehr kräftigen Farbe und einem mittleren bis schweren Körper sowie weniger Intensität und wenig Tanninen als Cabernet Sauvignon. Dennoch gibt es viele Parallelen zu den beiden Rotweinsorten. Beerig fruchtig und aufrichtig, offenbart Rotwein aus Cabernet Franc teilweise einen blumigen Beiklang. Er gibt sich weich und zugänglich sowie jung trinkbar dank einer geringeren Adstringenz. Mit über 36.000 ha besitzt Frankreich ? insbesondere mit dem Bordeaux ? die mit Abstand größte Rebfläche. Für Verschnittwein wird die Rebsorte Cabernet aber auch in Ländern wie Italien, Ungarn und Südafrika sowie in den USA und in Südamerika geschätzt.